Leonor Amaral

Koloratursopran

Vita

© Simon Heydorn

Leonor Amaral, gebürtige Portugiesin, ist eine vielseitige Konzert- und Opernsängerin.

Bereits während des Studiums konnte sie sich ein breites Opernrepertoire erarbeiten, welches von Händel bis Bizet reicht. Sie debütierte zunächst am Theater Lübeck mit Rollen wie Gretchen in Wildschütz und Mi in Das Land des Lächelns. Es folgten die Rollen Armida in Händels Rinaldo und Frasquita in Bizets Carmen beim Opernfestival Gut Immling. Nach dem Studium war Sie Ensemblemitglied des Theaters Nordhausen, wo sie unter anderem als Musetta in La Bohéme, Marie in Lortzings Zar und Zimmermann, und Adele in Die Fledermaus debütierte. In der Oper Schloss Hallwyl (Schweiz) sang Leonor unter der Leitung von Douglas Bostock die Rolle der Clorinda in Rossinis La Cenerentola. 2022 debütierte Leonor Amaral im Konzerthaus Gulbenkian (Lissabon) als Zerlina mit der Uraufführung Don Giovanni o dissoluto mit Musik von Mozart und Texten von José Saramago.

Von 2018 bis 2021 war Leonor Amaral als Koloratursopranistin im Ensemble des Theaters Erfurt engagiert. Dort debütierte sie als Königin der Nacht, sang die Titelpartie in Aubers Fra Diavolo, Norina in Donizettis Don Pasquale sowie Madame Herz in Mozarts Der Schauspieldirektor.

Leonor Amaral war 2015 Semifinalisitin im Wettbewerb Neue Stimmen der Bertelsmann-Stiftung, und 2017 Finalistin beim Cesti-Wettbewerb für Barockoper. Im Opernbereich wurde sie (u.a.) von Klangkörpern begleitet wie dem Württembergischen Kammerorchester, dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt, den Argovia Philharmonics und der Nordwestdeutschen Philharmonie.

Als Musicalsängerin sang sie diverse Konzerte mit dem Musikkorps der Bundeswehr, u.a. in der Kölner Philharmonie und in der Historischen Stadthalle Wuppertal. Sie debütierte mit der Nordwestdeutschen Philharmonie im Concertgebouw Amsterdam und arbeitete 2019 mit dem WDR Funkhausorchester zusammen. Im Dezember 2019 ging sie mit dem North Netherlands Symphony Orchestra auf eine Konzertreise durch die Niederlande.

Zu Leonors Repertoire gehört auch Zeitgenössische Musik. Im Jahr 2014 führte sie im Rahmen der Kammermusikwochen Lübeck das Stück Hommage a T.S. Eliot (u.a. für die Komponistin Sofia Gubaidulina) auf. Außerdem debütierte sie in den Wuppertaler Bühnen in der Zeitgenössische Oper AscheMOND oder The Fairy Queen von Helmut Oehring im Frühling 2017. Im Bereich Alte Musik durfte Leonor Amaral u.a. schon mit dem Pera Ensemble im Gasteig (München) auftreten, sowie mit dem Concerto Stella Matutina im Monforthaus (Feldkirch, Österreich).

Leonor Amaral studierte zunächst Management an der Business School of Economics (Lissabon). Gesang studierte sie an der Musikhochschule Köln bei Prof. Prégardien (2009-2011) an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf bei Konrad Jarnot (2011-2013) und bei Anja Paulus (2014-2016), sowie an der Musikhochschule Lübeck bei Caroline Stein (2013-2014). Sie wird jetzt von Roberta Cunningham gecoacht.